Stressfrei durch die Vorweihnachtszeit mit Hund: Tipps für entspannte Festtage
Die Vorweihnachtszeit ist für viele Menschen eine der schönsten, aber auch eine der stressigsten Zeiten des Jahres. Einkäufe, Besuche auf Weihnachtsmärkten, Geschenke organisieren, Plätzchen backen – die To-Do-Liste scheint endlos zu sein. Wenn Sie einen Hund haben, wird die Herausforderung oft noch größer: Ihr vierbeiniger Freund braucht auch in der hektischen Zeit ausreichend Aufmerksamkeit, Bewegung und Pflege. Mit ein paar Tipps und etwas Planung können Sie jedoch dafür sorgen, dass sowohl Sie als auch Ihr Hund die Vorweihnachtszeit stressfrei genießen können.
1. Warum ist die Vorweihnachtszeit für Hunde herausfordernd?
Die Adventszeit bringt oft Veränderungen in den Alltag, die auch Hunde spüren. Neue Gerüche, viele Gäste, ein veränderter Tagesrhythmus und das ungewohnte Durcheinander in der Wohnung können sie verunsichern. Besonders sensible Hunde reagieren auf den Weihnachtsstress ihrer Besitzer mit Unruhe, Nervosität oder sogar gesundheitlichen Problemen wie Magenverstimmungen. Daher ist es wichtig, die Bedürfnisse Ihres Hundes im Blick zu behalten und ihn bewusst in die Vorbereitungen einzubinden – oder ihn von Zeit zu Zeit bewusst aus dem Trubel herauszunehmen.
2. Planung ist das A und O
Ein strukturierter Plan hilft nicht nur Ihnen, den Überblick zu behalten, sondern auch Ihrem Hund. Hier sind einige Punkte, die Sie berücksichtigen sollten:
Tägliche Routinen beibehalten
Hunde lieben Routine. Behalten Sie die üblichen Fütterungs- und Gassigehzeiten bei, auch wenn die To-Do-Liste lang ist. Regelmäßige Spaziergänge helfen nicht nur Ihrem Hund, sondern auch Ihnen, den Kopf frei zu bekommen.
Geschenkeeinkäufe gut timen
Wenn Sie wissen, dass Ihr Hund ungern allein bleibt, planen Sie Ihre Einkäufe so, dass jemand auf ihn aufpassen kann. Alternativ können Sie Online-Shopping nutzen, um stressige Einkaufsbummel zu vermeiden.
Pausen für Mensch und Hund einbauen
Planen Sie bewusst ruhige Momente ein. Ein gemütlicher Abend mit Ihrem Hund auf der Couch kann Wunder wirken und Ihnen beiden helfen, zur Ruhe zu kommen.
3. Hundesichere Weihnachtsdekoration
Glitzernde Kugeln, blinkende Lichter und köstlich duftende Plätzchen – für Hunde sind viele Weihnachtsdekorationen verführerisch. Damit die festliche Stimmung nicht durch einen Unfall getrübt wird, sollten Sie die folgenden Punkte beachten:
Sichere Platzierung
Hängen Sie Kugeln und andere zerbrechliche Dekorationen außerhalb der Reichweite Ihres Hundes auf. Besonders junge oder neugierige Hunde könnten versuchen, den Baum zu erkunden.
Verzicht auf giftige Pflanzen
Beliebte Weihnachtsgewächse wie Misteln, Weihnachtssterne und Amaryllis sind giftig für Hunde. Stellen Sie diese so auf, dass Ihr Hund nicht herankommt, oder verzichten Sie ganz darauf.
Gefahrenquellen minimieren
Verwenden Sie bei Lichterketten eine sichere Kabelverlegung, um zu verhindern, dass Ihr Hund daran kaut. Kerzen sollten immer außer Reichweite stehen – ein wedelnder Hundeschwanz kann schnell für einen Unfall sorgen.
4. Weihnachtsmärkte und Co.: Hunde und Menschenmassen
Viele Hundebesitzer nehmen ihre Vierbeiner gerne mit auf Weihnachtsmärkte. Doch diese können für Hunde sehr stressig sein: laute Geräusche, viele Menschen und fremde Gerüche können überfordern. Hier sind einige Tipps, um solche Ausflüge stressfrei zu gestalten:
- Überlegen Sie, ob Ihr Hund mitkommen sollte. Nicht jeder Hund fühlt sich in großen Menschenmengen wohl. Wenn Ihr Hund eher ängstlich oder sensibel ist, lassen Sie ihn lieber zu Hause.
- Wählen Sie ruhige Zeiten. Besuchen Sie den Weihnachtsmarkt früh am Tag, wenn es noch nicht so voll ist.
- Achten Sie auf die Pfoten. Streusalz und Glasscherben können die empfindlichen Hundepfoten verletzen. Schützen Sie diese mit speziellen Hundeschuhen oder pflegen Sie sie mit Vaseline.
- Immer an der Leine. In der Menschenmenge ist es wichtig, Ihren Hund sicher an der Leine zu führen, damit er nicht verloren geht oder jemandem vor die Füße läuft.
5. Stressfreie Feiertage mit Besuchern
Besuche von Freunden und Familie gehören zu Weihnachten dazu, können für Hunde jedoch anstrengend sein. Damit sich Ihr Vierbeiner wohlfühlt, sollten Sie folgende Punkte beachten:
- Rückzugsort schaffen. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Hund einen ruhigen Platz hat, an den er sich zurückziehen kann. Das kann eine Decke in einem separaten Raum oder sein Körbchen sein.
- Kindern den Umgang mit Hunden erklären. Besonders Kinder sind oft begeistert von Hunden, wissen aber nicht immer, wie sie sich verhalten sollen. Erklären Sie ihnen, dass Ihr Hund auch mal seine Ruhe braucht.
- Keine Tischreste füttern. Gerade zu Weihnachten sind die Speisen oft schwer und gewürzt – das ist nichts für Hunde. Informieren Sie Ihre Gäste, dass sie Ihrem Hund nichts zustecken dürfen.
6. Selbstfürsorge nicht vergessen
Ein entspannter Hund beginnt bei einem entspannten Herrchen oder Frauchen. Nehmen Sie sich bewusst Zeit für sich selbst, auch wenn es nur ein paar Minuten am Tag sind. Meditation, Yoga oder ein Spaziergang ohne Stress helfen Ihnen, ausgeglichen zu bleiben. Diese Ruhe überträgt sich auch auf Ihren Hund.
Fazit: Weihnachten genießen – für Mensch und Hund
Mit etwas Planung und Rücksichtnahme können Sie die Vorweihnachtszeit entspannt mit Ihrem Hund erleben. Behalten Sie seine Bedürfnisse im Blick, planen Sie bewusst Pausen ein und sorgen Sie für eine hundefreundliche Umgebung. So wird die Adventszeit zu einer harmonischen und besinnlichen Zeit für Sie beide. Ihr Hund wird es Ihnen mit entspannter Gelassenheit und vielleicht sogar einem Extra-Wedeln danken. Frohe Weihnachten! 🎄🐾